Naturreservat mitten in Buenos Aires

In Buenos Aires Capital leben ungefähr so viele Einwohner wie in Berlin – 3 Millionen Porteños zu 3,5 Millionen Berliner. Bewohner von Hafenstädten heißen Porteños. Allerdings gibt es flächenmäßig einen großen Unterschied: 3,5 Millionen Berliner verteilen sich auf eine Fläche von 900 Quadratkilometer; 200 Quadratkilometer nennen 3 Millionen Porteños ihr eigen.

Porteños berichteten mir von einer Oase, die direkt in der Stadt liegt und schnell zu erreichen sei. Diese Oase ist natürlicher als der Bosque de Palermo, den ich schon als Ort der Ruhe und Entspannung entdeckte. Im Hafengebiet Puerto Madero liegt das Reserva Ecológica. Das Naturreservat, das die Porteños als grüne Lunge bezeichnen, entstand wohl zufällig. Als in den 1970er Jahren Bauarbeiter am Hafen Gebäude abrissen, schüttete sie den Bauschutt in Ufernähe in den Rio de la Plata. Mutter Natur beschlagnahmte die neu gewonnene Fläche und ohne menschliche Eingriffe, erschuf sie auf 3,5 Quadratkilometer das Naturreservat.

Vom Hafenbecken Puerto Maderos führt ein Kai parallel zum Reservat entlang bis zum Eingang. Zur linken Seite liegt das Naturreservat, umschlossen vom Rio de la Plata, rechts glänzen die Wolkenkratzer im Sonnenschein.
Der Kai ist ein Walk of Fame. Argentinische Stars sind als Bronze-Statuen verewigt. Auch Gabriela Sabatini ist dabei. Ich kenne sie ich als Tennisspielerin, allerdings wusste ich nicht, dass Sie aus Argentinien stammt.

Laut Biologen und Ranger vor Ort, gleicht die Flora des Reservats der argentinischen Pampa. Es ist eine fast baumlose Gras- und Krautlandschaft. Allerdings ist das Reserva de Ecológica eine feucht Pampa – vom Río de la Plata umschlossen.

Im Naturreservat kannst du auch Tiere beobachten. Allerdings haben sich mir weder Pampasfuchs noch das Lama Guanako gezeigt. Dafür waren die Vögel sehr fotogen.

Das Reservat ist ein Naturparadies zum Entspannen und Durchatmen.

 

Kommentar verfassen

English Deutsch
%d Bloggern gefällt das: