Barrio Chacarita en Buenos Aires

Chacarita WohnhäuserDer Name Chacarita leitet sich vom altspanischen Wort „Chacara“ ab, was auf Deutsch „kleine Farm“ bedeutet. Damals lebten in diesem Gebiet Jesuiten, die von den Spaniern im späten 18. Jahrhundert vertrieben wurden. Noch heute liegen hinter den Reihenhäusern kleine Farmen, wo Kartoffeln und Bohnen gepflanzt und Hühner gehalten werden.

Vereinzelt siehst du in den Straßen und an Parks kleine Kapellen, zu Ehren der Difunta Correa.

Difunta Correa war eine argentinische Frau, die mit ihrem Baby ihren Mann aus dem Unabhängigkeitskrieg gegen die Spanier retten wollte. Leider verdurstete sie auf dem Weg. Als man sie fand, säugte wohl das Baby noch an ihrer Brust und hatte so überlebt. Seit dieser Geschichte ist Difunta Correa die Schutzheilige der Reisenden. Ihr zu Ehren legen Reisende Wasserflaschen an Straßenränder oder in den Kapellen ab.

Der 1871 angelegte Friedhof Cementerio de la Chacarita ist vor allem als Nationalfriedhof bekannt. Es gibt Sektionen für britische Immigranten und Einwanderer aus Deutschland. Aber auch bekannte Persönlichkeiten Argentiniens fanden hier ihre letzte Ruhestätte. So auch Carlos Gardel, der größte Tangosänger Südamerikas.

 

 

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