Tolle FlixBus-Fahrt

An Weihnachten lud meine Heimat zum Weihnachtsessen ein. Also fuhr ich in die Heimat nach Spremberg in Brandenburg. Zwischen Berlin und Spremberg liegen nur 145km. Mit dem Auto, wenn man zügig über die A13 fährt, benötigt man lediglich 2 Stunden. Allerdings besitze ich kein Auto, unter anderem auch, weil ich in Berlin wohne und man hier bequem 24h/365 Tage mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kann.

Früher habe ich Mitfahrgelenheiten genutzt, um von Berlin nach Kiel, Hamburg, Hannover oder Köln zu fahren. Allerdings habe ich nie eine Mitfahrgelegenheit nach Spremberg gefunden. Mitfahrangebote nach Cottbus gab es immer, doch musste ich ab Cottbus mit dem Zug weiter nach Spremberg fahren.
Ob Mitfahrgelegenheit und Zug oder Zug und Zug, machte in Punkto Fahrzeit keinen Unterschied. Daher fuhr ich bisher die Strecke komplett mit dem Zug in 3 bis 4 Stunden, inklusive Umsteigezeit in Cottbus.

Aber für meine Fahrt an Weihnachten nach Spremberg habe ich ein Angebot von FlixBus gefunden. Der Bus fährt direkt von Berlin Schönefeld nach Spremberg. Dass FlixBus diese Strecke anbietet, ist wirklich clever. Die Cleverness des Angebots wurde durch den gut gefüllten Bus bestätigt.

Flixbus

Warum ich die Fahrt mit FlixBus so toll fand?

Was mich beeindruckte, war die Freundlichkeit des Fahrers, die nicht aufgesetzt war, weil er freundlich sein musste. Angefangen hat es damit, dass er mich an der Bushalte namentlich begrüßte. Ok, bei zwei Fahrgästen, die zustiegen, war das keine große Leistung. Aber er tat es einfach und dies vermittelte mir ein schönes Gefühl und ich bin mit einem Lächeln eingestiegen. Charmant und mit Witz informierte er anschließend über die Besonderheiten einer Fernbusfahrt, also über die Anschnallpflicht, das sichere Pinkeln in der Bustoilette, wann wo welcher anhalten und das es Snacks und Bier im Tausch gegen zwei, drei Taler gibt. Ich spürte sofort, der Mann macht den Job gerne. Vielleicht macht er ihn gerne für FlixBus.

Außerdem gibt es im Bus Strom und Internet. Dies gehört zwar mittlerweile zum Standard, aber für die Bahn scheint diese Serviceleistung kein Wettbewerbsfaktor zu sein. Oder ist es technisch nicht möglich bei 90km/h eine Internetverbindung aufzubauen? Aber in der ersten Klasse funkioniert es.

Gut gelaunt kam ich nach 2 Stunden Fahrzeit in Spremberg an und saß pünktlich an der Weihnachtstafel, um das leckere, selbstgezüchtete Häschen zu essen.

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